Freitag, 12. Mai 2017
12.5.15 Immer noch Snaptun
Übrigens ist Snaptun der einzige Hafen bisher in dem
Wlan wirklich funktioniert. Deshalb jetzt noch eine letzte Nachricht.
Nicht nur das Wlan funktioniert sondern hier gibt es keinen Automaten sondern einen richtigen, lebenden Hafenmeister. Er erzählte uns, dass er ein leidenschaftlicher Segler sei. Er hatte deshalb geglaubt Hafenmeister in Snaptun sei sein Traumjob. Leider musste er feststellen, dass das ganz und gar nicht stimmt.
Im Sommer, wenn das Wetter schön ist hat er so viel
Arbeit, dass er nicht zum Segeln kommt. in der Vor-
und Nachsaison ist das Wetter oft so schlecht, dass er
nicht segeln möchte.
So ist das mit Wunsch und Wirklichkeit.
Unser heutiger Ruhetag war sehr schön. Alles ist wieder trocken geworden. Sogar die Schuhe.
Morgen wollen wir dann weiter nach Tunöby. Das sind etwa 20 Seemeilen. Bei der angesagten Windstärke von 3-4 sollten wir das in 5 Stunden schaffen.
Bis bald, wenn wir den nächsten Hafen mit starkem Wlan erreichen.
Viele Grüße Conny

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Donnerstag, den 11.05.2017
Die Sonne weckt uns zum Frühstück - wunderbar. Wir lassen uns Zeit und genießen die Frühstücksroutine. Um 10:50 Uhr ablegen bei Windstärke 2 aus West. Trotzdem setzen wir Fock und Groß und lassen uns zunächst mit 3 Knoten treiben. Irgendwann läßt der Wind ganz nach und der Motor treibt uns nun vorwärts - mit Autopilot. Also Buch raus und lesen. Gegen 13:30 Uhr frischt der Wind plötzlich auf Windstärke 3 bis 4 auf und es beginnt ein herrlicher Segeltag: blauer Himmel, Wind as der richtigen Richtung. Eigentlich wollten wir nur bis Juelsminde aber bei dem Wind segeln wir durch bis nach Snaptun - 7 sm weiter. Bei durchschnittlich 5,5 kn kein Problem.
Snaptun ist ein kleiner Fischereihafen. Der angehängte Yachthafen ist durch eine enge Einfahrt abgetrennt. Ich vermute, Boote mit mehr als 5 m Breite haben hier Schwierigkeiten reinzukommen.
Am Abend beim Hafenmeister noch ein Bier getrunken und anschließend kleine Reparaturen/Undichtigkeiten behoben. Die Relingsstützen sind immer wieder der Anlass für Feuchtigkeit im Schiff - ich glaube hier muss mal eine grundsätzliche Änderung erfolgen. Der Windex funktioniert auch wieder - also alles im Lot.

noch zwei Bildnachträge zum gestrigen Tag:

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Mittwoch, den 10.05.2017
Nach einem umfangreichen Frühstück legen wir um 10.00 Uhr ab und wollen bis Fredericia segeln. Der Wetterbericht kündigt starke Bewölkung und später Schauer an. Leider tritt dieser Wetterverlauf auch ein. Trotzdem ist die Stimmung gut, denn wir kommen gut segelnderweise voran. Bei der Einfahrt in den Sund von Middelfahrt starten wir den Motor, denn hier ist mit starker Strömung (bis zu 2 Knoten) zu rechnen, außerdem mit wechselnden Windrichtungen. Das Deutsche Hydrografische Institut hatte hier gemeldet, dass ab 15:00 Uhr die Strömungsrichtung auf Nord dreht. Das hilft uns sehr gut, unter den beiden Brücken hindurchzufahren. Der Eisenbahn und KFZ-Verkehr ist enorm. Es vergehen keine 5 Minuten, ohne dass ein Zug die erste Brücke passiert. Die Gegend ist sehr dicht besiedelt; bis nach Fredericia (Festland) und Strip (Insel Fünen) ziehen sich die Häuser und Industrieanlagen entlang.

Nachdem kurz hintereinander zwei heftige Schauer über uns hinweggezogen sind entscheiden wir, nicht bis Fredericia sondern nach Strip in den Hafen einzulaufen -immerhin 1,5 sm kürzer und damit eine halbe Stunde eher im Hafen.
Strip ist eine kleine Wohnsiedlung - ein ortsansässiger weist uns auf die lange Hauptstraße hin. Dort sind immerhin zwei gegenüberliegende Pizzerien. Eine davon ist unser abendliches Ziel. Wir können dort nicht nur essen sondern uns auch aufwärmen. Im Hafen hatten wir unsere Regensachen in einem Trockner zurückgelassen in der Hoffnung, diese anschließend wieder nutzen zu können -sie waren total nass.
Es ist schon sonderbar: Die Tagestemperaturen lagen bisher nicht über 10 Grad und in der Nacht bei bis zu 5 Grad. Dabei wollen wir nach Norden - und man unterstellt, dass es dort üblicherweise noch kälter ist. Die Auswirkungen sind in der Vegetation zu sehen: In Strip blühten noch die Tulpen, die Magnolien fangen erst an zu blühen - nur die Rapsfelder leuchteten schon gelb.

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