Montag, 19. Juni 2017
Montag, den 19.06.2017
Gegenüber von der Gemeinde Oxelösund liegt das Naturreservat Femöre. An der Ostseite dieser Halbinsel befindet sich der Fischereihafen, in dem wir mit unserem Boot liegen. Im Südosten kann man eine Küstenartilleriefestung besichtigen. Diese wurde im Jahr 1966 gebaut und war bis 1998 in Betrieb. Die Festung besteht u.a. aus einem Atomschutzbunker, diversen oberirdischen und unterirdischen Geschützen. Insgesamt konnten 70 Soldaten diesen Teil Schwedens gegen eine Invasion der Sowjetunion und dem Warschauer Pakt verteidigen. Die Geschütze hatten eine Reichweite von bis zu 13 km. Insofern kann man sich ausrechnen, wo die nächste Festung sich befindet. Über 400 m Tunnelsystem haben die einzelnen Stationen verbunden.
Man kann sich das nicht vorstellen, aber es ist erst eine Generation her, dass der Warschauer Pakt auseinander gebrochen ist. Und heute bestehen schon wieder Ängste vor einem Überfall durch Russland. Allerdings ist die Grenze nicht mehr die Ostsee sondern bei den Baltischen Staaten. Damit ist dieser Küstenartilleriebunker hinfällig. Der Staat Schweden hat die Festung einem Verein übergeben, der jetzt Führungen durch den Bunker veranstaltet.
Auffallenden ist, wie häufig man Schiffe der Küstenwache sieht. In jedem Hafen war irgendein Boot der Schwedischen Marine zu sehen. Hier im Hafen ist eine Landstation der Küstenwache. Entsprechend liegen neben den Schiffen der Küstenwache auch ein Minenwerfer.
Bei warmen Außentemperaturen haben wir gestern das Strandbad aufgesucht, aber Baden erschien uns bei dem noch frischen Wind übertrieben. Heute haben wir uns wieder dort aufgehalten und sind dann erstmals dieses Jahr schwimmen gegangen. Wassertemperatur um die 18 Grad – angenehm erfrischend-.

... link (0 Kommentare)   ... comment