Donnerstag, 22. Juni 2017
Donnerstag, den 22.06.2017
Nach dem langen Liegen in Oxelösund ging es heute endlich wieder weiter. Aus Oxelösund heraus, durch den Oxelösund durch, vorbei an einer mit Kormoranen besetzten Guano Insel und an dem Stahlwerk bis zur Insel/Bucht Broken. Der „Geheimtipp“ von vielen aus Oxelösund um gemütlich und stimmungsvoll Midsommer zu feiern.



Broken ist eine Schäre mit einem Anlegesteg, der sich am Felsen entlang zieht und in eine Bucht verlängert worden ist. Von allen Seiten gut geschützt. So gut, dass wir bei der Überfahrt zunächst an der Einfahrt vorbei motort sind. Im Plotter ist der „Hafen“ nicht eingezeichnet – nur in der Seekarte. Bei der Kontrolle stellten wir den Fehler fest und haben unverzüglich gewendet. Die Einfahrt ist mit „Bojen“ gekennzeichnet. Nur der Begriff Bojen ist zu hoch gegriffen: es sind grüne und rote Stangen. Bei uns lässt man an solchen Stangen die Wicken hochranken. Das Echolot zeigt am Anlegesteg eine Tiefe zwischen 1,2 m und 6,3 m – der Untergrund ist stark verkrautet. Das Schiff schwimmt, also muss die Wassertiefe groß genug sein.
Hier liegen ca. 70 Boote und von Stunde zu Stunde werden es mehr. Wenn ich das richtig sehe, sind wir derzeit die einzigen Deutschen unter den vielen Schweden. Die sitzen jetzt auf den Felsen, grillen ihr mitgebrachtes Fleisch und sind fröhlich und guter Dinge. Es ist eine ruhige Stimmung, die Schweden freuen sich, alte Bekannte hier wieder zu treffen und klönen. Leider können wir zu wenig (um nicht zu sagen kein) Schwedisch um etwas zu verstehen. Allerdings wird unser Englisch von Tag zu Tag besser. Je nördlicher man kommt, umso seltener trifft man Schweden an, die Deutsch sprechen.


Auch wenn es trocken ist und der anfängliche Regen sich verzogen hat, so sagen selbst die Schweden, es könnte etwas wärmer sein. Conny hat zumindest Pullover über Pullover, Hemd, T-Shirt u.a. an, auch die lange Unterhose kommt wieder zum Einsatz. Ganz so kalt empfinde ich es nicht aber den dicken Woll-Pullover habe auch ich an.

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