Freitag, 12. Mai 2017
Mittwoch, den 10.05.2017
Nach einem umfangreichen Frühstück legen wir um 10.00 Uhr ab und wollen bis Fredericia segeln. Der Wetterbericht kündigt starke Bewölkung und später Schauer an. Leider tritt dieser Wetterverlauf auch ein. Trotzdem ist die Stimmung gut, denn wir kommen gut segelnderweise voran. Bei der Einfahrt in den Sund von Middelfahrt starten wir den Motor, denn hier ist mit starker Strömung (bis zu 2 Knoten) zu rechnen, außerdem mit wechselnden Windrichtungen. Das Deutsche Hydrografische Institut hatte hier gemeldet, dass ab 15:00 Uhr die Strömungsrichtung auf Nord dreht. Das hilft uns sehr gut, unter den beiden Brücken hindurchzufahren. Der Eisenbahn und KFZ-Verkehr ist enorm. Es vergehen keine 5 Minuten, ohne dass ein Zug die erste Brücke passiert. Die Gegend ist sehr dicht besiedelt; bis nach Fredericia (Festland) und Strip (Insel Fünen) ziehen sich die Häuser und Industrieanlagen entlang.

Nachdem kurz hintereinander zwei heftige Schauer über uns hinweggezogen sind entscheiden wir, nicht bis Fredericia sondern nach Strip in den Hafen einzulaufen -immerhin 1,5 sm kürzer und damit eine halbe Stunde eher im Hafen.
Strip ist eine kleine Wohnsiedlung - ein ortsansässiger weist uns auf die lange Hauptstraße hin. Dort sind immerhin zwei gegenüberliegende Pizzerien. Eine davon ist unser abendliches Ziel. Wir können dort nicht nur essen sondern uns auch aufwärmen. Im Hafen hatten wir unsere Regensachen in einem Trockner zurückgelassen in der Hoffnung, diese anschließend wieder nutzen zu können -sie waren total nass.
Es ist schon sonderbar: Die Tagestemperaturen lagen bisher nicht über 10 Grad und in der Nacht bei bis zu 5 Grad. Dabei wollen wir nach Norden - und man unterstellt, dass es dort üblicherweise noch kälter ist. Die Auswirkungen sind in der Vegetation zu sehen: In Strip blühten noch die Tulpen, die Magnolien fangen erst an zu blühen - nur die Rapsfelder leuchteten schon gelb.

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