Freitag, 2. Juni 2017
Donnerstag, den 01.06.2017
Nach 23 sm gut in Läckö angekommen. Allerdings eine spannende Fahrt durch ein betonntes Fahrwasser im nördlichen Teil der Insel Kallandsö. Es war eine Fahrt durch ein Schärengebiet. Die Passagen teilweise noch enger als die bekannte Einfahrt in die Dyvig-Bucht. Zum Glück kamen uns nur zwei Schweden entgegen, denn hier hätten sich zwei Boote nicht begegnen dürfen.

Die Landschaft traumhaft schön und das auch noch bei herrlichen Sonnenschein und leichtem Wind. Aber mal wieder war die Seekarte bzw. das hafenhandbuch nicht förderlich

In der Seekarte war als Hafen der von Läckö ausgewiesen. Wir finden allerdings einen Hafen vor, bei dem mal wieder die Sanitären Anlagen nicht den Begriff erfüllen. Ein von mir angesprochener Bediensteter lachte nur und meinte, das wäre das Problem des Hafens. Strom ist ebenfalls nicht vorhanden. Zum Glück sind die Bordbatterien voll. Der Liegeplatz zu Füssen des Schlosses ist dafür wunderbar. Heute Abend gibt es Haxe mit Sauerkraut und Nudeln. Und zu trinken einen Dornfelder Rotwein. Und das serviert auf einer Schäre mit Blick auf Hafen und Schloss. Traumhaft.

Der andere Hafen, Spike, ist nicht mit dem Hafensymbol versehen, war aber vom Boot aus eine riesige Anlage; gleichzeitig im Hafenhandbuch beschrieben. Was soll man davon halten? Ich kann nur wiederholen: die Seekarten und die Hafenhandbücher vom Delius Clasing-Verlag kann man in die Tonne schmeißen!
Während des Abendessens kommt ein Schwede vorbei, der ehemals bei SAAB in Trollhätten gearbeitet hat. Er war wiederholt auch in Deutschland in Rüsselsheim bei Opel und so haben wir uns auf Englisch und Deutsch unterhalten. Bei einem angebotenen Glas Rotwein wurde er dann gesprächig. Er erzählte, dass die Produktion bei SAAB zu teuer geworden war. Jetzt hat ein chinesischer Investor die Firma aufgekauft und wird ab kommendem Jahr unter dem Namen „News“ neue Autos anbieten. Man kann gespannt sein. Der Investor wird aber vor allem in China die Patente nutzen.

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