Mittwoch, 26. Juli 2017
Mittwoch, den 26.07.2017
Nachdem schon gestern Abend sich eine Verminderung der Windstärke abzeichnete, haben wir heute Morgen die Leinen losgeschmissen und sind 25 sm weiter gen Westen gesegelt. Die anfängliche Welle aus Südost sowie der Wind aus Nordost hat uns zwar etwas durchgeschaukelt, aber bei einer Fahrt von ca. 6 kn über Grund kann man das gut verschmerzen.
So kamen wir bereits gegen 13:00 Uhr in Gislövs Läge an. Die gem. Hafenhandbuch freien 10 Gästeliegeplätze waren noch nicht belegt und wir hatten die große Auswahl. Der Hafen ist klein und die Anlage ist eigentlich eher eine Art Vereinshafen mit ein paar Gästeliegeplätzen. Entsprechend ist das Angebot: Der „Hafenmeister“ ist ein Automat, der allerdings nicht jede Kreditkarte annimmt. Die sanitären Einrichtungen sind einfach und immerhin gibt es ein Hafen-Café.

Was uns heimatliche Gefühle hat aufkommen lassen, sind die erstmals seit langem wieder vorhandenen Heckpfähle. Diese hatten wir seit Varberg nicht mehr. Entsprechend mussten die Festmacher zunächst neu geknotet werden.
Wir wollten die restlichen Pfandflaschen in dem Lebensmittelgeschäft umtauschen. Da kein Automat vorhanden war, sprach ich den Kassierer an. Nein, leere Pfandflaschen nehmen sie nicht an. Aber neue verkaufen, das wollten sie. Wir haben dann konsequent die vollen Sprudelflaschen wieder ins Regal gestellt und nur die Möhren und Zwiebeln gekauft. Ein sonderbares Geschäftsgebaren.
Um das restliche schwedische Bargeld zu verbrauchen sind wir abends zum Restaurant gelaufen. Die Rechnung war doch höher als das vorhandene Bargeld, also wurde aus einer Rechnung zwei gemacht – geht doch.
Nun werden wir voraussichtlich morgen nach Dänemark weitersegeln, wobei der Zielhafen auf Grund der Windrichtung noch festgelegt werden muss – schauen wir mal.

Nachtrag: Der schöne Sonnenuntergang täuscht über den vorhandenen Geruch. Der Wind kommt ganz leicht aus Nordwest und bringt von einer Kläranlage die Gerüche hier rüber. - Unangenehm.

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